Während der Behandlungen mit Patienten hatte ich sehr oft das Gespräch über das Thema Urlaub und Freizeitgestaltung. Was kann ich oder besser gesagt, was darf ich noch?
Viele gehen in die Vermeidung, was Aktivität anbelangt, aber das muss nicht sein, wenn man manche Dinge bei der Planung beachtet. Angefangen von der Wahl des Urlaubsortes bis hin zu den klimatischen Bedingungen vor Ort.
Als COPD-Patient muss Deine Zeit als aktiver Reisender noch lange nicht vorbei sein. Aus dem Alltag für einige Zeit aussteigen, am Strand oder im Kloster, auf dem Fahrrad oder zu Fuß, in den Bergen oder am Meer – vieles ist möglich, wenn Du einige grundsätzliche Dinge beachtest.
Die Schwere Deiner Erkrankung bestimmt, welcher Zielort und welche Reiseart für Deinen Urlaub in Frage kommen. Auf jedem Fall solltest Du deshalb mit Deinem Arzt besprechen, welche Urlaubsregion und welche Aktivitäten am besten für Dich geeignet sind.
Grundsätzlich können für Lungenpatienten bei der Wahl des Urlaubsortes die Höhenlage, die Luftqualität und die Temperatur eine Rolle spielen.
In den Bergen ist die Luft generell weniger von Schadstoffen und Pollen belastet als in niedrig gelegenen Regionen. Allerdings nimmt in höheren Lagen auch der Sauerstoffgehalt der Luft ab. Außerdem kann der verminderte Luftdruck Lungenpatienten zu schaffen machen. Im Mittelgebirge atmet es sich daher deutlich leichter als im Hochgebirge. Viele Luftkurorte haben sich hier zudem auf Lungenpatienten spezialisiert.
Das Mittelmeer gehört nach wie vor zu den beliebtesten Reisezielen im Sommer. Für Patienten mit COPD bietet sich eine Reise in den Süden eher im Frühjahr oder Herbst bei etwas gemäßigteren Temperaturen an. Hitze und Luftfeuchtigkeit belasten Kreislauf und Herz nämlich zusätzlich und können damit auch die Symptome von COPD verschlimmern.
An Nord- und Ostsee herrschen im Sommer hingegen günstigere Bedingungen für Lungenpatienten. Die Temperaturen sind in der Regel gemäßigter und die an Aerosolen reiche Meeresluft befeuchtet die Atemwege. Manche COPD-Patienten vertragen allerdings den hohen Salzgehalt der Meeresluft weniger gut.
Meide generell Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit und allzu hohen Temperaturen – auch die Schadstoffbelastung in Großstädten zum Beispiel kann sich ungünstig auswirken. In öffentlichen Verkehrsmitteln herrscht oft schlechte Luft und viel Gedränge.
Ein kleiner Auszug aus meinem Gratis-Report:
Mit der Akupressur, Klopfakupressur und Fußreflexzonenmassage werden durch das Stimulieren von speziellen Akupunkturpunkten die Energiebahnen (Meridiane) freigemacht, um so den Körper in sein individuelles Gleichgewicht zu bringen.
Der Fluss der Körperenergie, das QI, wird verbessert und dadurch auch Krankheiten wie Asthma und COPD entgegengewirkt…
Darf man mit COPD fliegen? Wenn Du auf Flugreisen in mehreren Kilometern Höhe fliegst, sinkt der Luftdruck im Flugzeug beträchtlich. Was ein gesunder Mensch locker wegsteckt, kann für COPD-Patienten zu einer Verstärkung der Symptome und sogar zu einer lebensbedrohlichen Situation führen.
Bevor man als Lungenpatient in ein Flugzeug steigt, sollte man sich über Folgendes im Klaren sein: Während eines Fluges herrscht im Inneren der Maschine ein Luftdruck, der ungefähr den natürlichen Bedingungen in 2500 Metern Höhe entspricht. Das heißt: Die Luft ist im Flugzeug deutlich dünner, als wir es gewöhnt sind, und die Sauerstoffversorgung entsprechend reduziert. Für Patienten mit chronischen Lungenkrankheiten wie der COPD ist deshalb besondere Vorsicht geboten.
Was musst Du vor dem Flug auf jeden Fall beachten?
Vor Antritt einer Flugreise müssen COPD-Kranke ihre Flugtauglichkeit vom Arzt abklären lassen (Lungenfunktionstest, Blutgasanalyse und gegebenenfalls Röntgenuntersuchung).
Mittels einer Blutgasanalyse kann der Arzt überprüfen, ob eine Sauerstoffunterversorgung während des Fluges zu erwarten ist. In der Flugzeugkabine herrschen auf Reiseflughöhe etwa dieselben Druckbedingungen wie bei einem Aufenthalt im Gebirge (auf ca. 2.400 Metern), zudem ist die Luft sehr trocken.
Der Sauerstoffpartialdruck ist in dieser Höhe niedriger als in der Ebene, die Sauerstoffsättigung kann dadurch bei vorbelasteten Patienten zu weit absinken. Als Faustregel gilt: Liegt die Sauerstoffsättigung bei COPD-Kranken in der Regel über 95%, ist kein kritischer Abfall zu erwarten. Bei niedrigeren Werten benötigen die Patienten während des Fluges zusätzlichen Sauerstoff.
Patienten mit Lungenemphysem sollten zusätzlich eine Röntgenuntersuchung oder eine Computertomografie durchführen lassen. So kann ausgeschlossen werden, dass sich Emphysemblasen in der Lunge befinden. Die Druckschwankungen bei Start und Landung könnten für solche Patienten lebensbedrohlich werden.
Flugreisen mit Sauerstoff
Nach Angaben der European Respiratory Society sollte der Sauerstoffdruck im Blut während eines Fluges mindestens 55 mmHg betragen. Falls Du generell einen eher niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut hast, kann es sein, dass der Wert im Flugzeug unter diese Schwelle sinkt. Dies kann auch passieren, wenn Du aufgrund einer akuten Verschlechterung während Deines Urlaubs (z.B. aufgrund eines Infekts) einen vorzeitigen Rückflug antreten musst.
In diesem Fall benötigst Du eine zusätzliche Sauerstoffversorgung während des Fluges. Da die Regelungen je nach Fluglinie stark variieren können, ist es hier notwendig, noch vor der Buchung des Fluges Informationen einzuholen. Insbesondere Patienten, die generell sauerstoffpflichtig sind, sollten sich vorab über das Prozedere erkundigen.
Sauerstoffversorgung an Bord
Die Mitnahme von flüssigem Sauerstoff ist auf Flugreisen grundsätzlich nicht gestattet.Die Mitnahme von Gasdruckflaschen oder mobilen Sauerstoffkonzentratoren ist oft erlaubt. Einige Fluggesellschaften schränken die Mitnahme von Konzentratoren jedoch auf bestimmte Modelle ein. Auf der Homepage der Federal Aviation Administration findest Du eine Liste mit Empfehlungen von Fluggesellschaften für geeignete Geräte.
Manche Fluggesellschaften bieten eine Sauerstoffversorgung an Bord an, die im Vorfeld gebucht werden muss. Spreche mit Deiner Krankenkasse über die Möglichkeit einer Kostenübernahme.
Manche Fluggesellschaften verlangen ein ärztliches Attest, das die generelle Flugreisetauglichkeit feststellt.
Es ist auf alle Fälle ratsam, sich rechtzeitig bei der gewählten Fluglinie über die geltenden Bedingungen sowie Voraussetzungen zu informieren und eine zusätzliche Sauerstoffversorgung anzumelden bzw., falls diese an Bord angeboten wird, vorab zu buchen
COPD-Patienten sollten auf körperliche Anstrengung unter den ungewohnten Druckverhältnissen in der Flugzeugkabine verzichten. Sie sollten auf ihrem Platz sitzen bleiben und nicht – wie oft zur Thrombose-Vorbeugung empfohlen – herumgehen. Übungen zur Vermeidung von Thrombosen können auch im Sitzen durchgeführt werden.
Medikamente
Standard- und Notfallmedikamente gehören ins Handgepäck.
Urlaub und Therapie im Heilstollen (Klick)
Erkältungen und grippale Infekte kennt jeder. Halten Husten, Atemnot und Schmerzen im Bereich des Brustkorbs jedoch über einen längeren Zeitraum an, handelt es sich meist um eine chronische Erkrankung.
Zu ihnen gehören chronische Bronchitis, Asthma bronchiale oder chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Eine Sonderstellung nimmt die Sarkoidose ein, eine Erkrankung, bei der sich Gewebeknötchen überwiegend in der Lunge, aber auch an anderen Körperstellen, bilden und dadurch zu Husten und Kurzatmigkeit führen.
Bei diesen chronischen Erkrankungen der Atemwege sind klassische Therapieoptionen begrenzt. Eine Heilung ist nur in seltenen Fällen möglich. Daher sind Betroffene meist darauf angewiesen, Therapien zu finden, die ihnen im Alltag mehr Lebensqualität verschaffen und die Symptome der schweren Erkrankungen lindern.
Eine Behandlungsoption stellen Klimatherapien in Heilstollen dar.
Heilstollentherapien lindern nicht nur die Symptome, sondern wirken sich auch positiv auf das Immunsystem der Betroffenen aus. Klimatherapien gibt es seit mehr als 150 Jahren und sind anerkannte Naturheilverfahren, die meist im Rahmen einer dreiwöchigen Kur stattfinden. Patienten profitieren davon oft fast ein ganzes Jahr lang.
Patienten mit Atemwegserkrankungen wie Asthma berichten nach einer etwa dreiwöchigen Kur über eine nachhaltige Besserung der Symptomatik sowie deutlich geringeren Kortisonsbedarf. Anfälle und Infekte treten wesentlich seltener auf. Die Wirkung der Höhlentherapie auf Asthma ist zudem wissenschaftlich belegt und die Lungenfunktionswerte verbessern sich messbar.
Atemwegserkrankungen wie Sarkoidose, die mit Schmerzen einhergehen, lassen sich nach einer Kur bis zu 9 Monate lang anhaltend lindern. Patienten benötigen bis zu 1 Jahr deutlich weniger Medikamente. Für viele Betroffene geht dies mit einer deutlichen Besserung ihrer Lebensqualität einher. Auch Entzündungsprozesse im Körper lassen sich durch die Therapie reduzieren.